Unser SOS-Notfallplan bei einem Wasserschaden – im Ernstfall richtig handeln
Ein kleiner Riss, ein geplatzter Schlauch – und plötzlich sammelt sich das Wasser dort, wo es ganz sicher nicht hingehört. Wasserschäden treten in der Regel unerwartet auf und können erhebliche Folgen haben. Umso wichtiger ist es, in der ersten Aufregung einen kühlen Kopf zu bewahren. Ein klarer Notfallplan hilft, wertvolle Zeit zu gewinnen – und schützt, was Ihnen am Herzen liegt: Möbel, Elektrogeräte, wichtige Unterlagen, persönliche Erinnerungsstücke, aber auch besondere Kleidung, Kunstwerke oder Sammlungen.
Versuchen Sie zunächst herauszufinden, wo das Wasser austritt und drehen Sie sofort das Wasser ab. Wenn möglich, schließen Sie den lokalen Absperrhahn (z. B. am Waschbecken oder an der Spülmaschine).
Lässt sich die Ursache nicht eindeutig feststellen oder ist der betroffene Bereich nicht direkt absperrbar, schließen Sie sicherheitshalber den Hauptwasserhahn. Diesen finden Sie meist im Keller in der Nähe des Wasserzählers. So verhindern Sie, dass weiterer Schaden entsteht, bis professionelle Hilfe eintrifft.
Sicherheit zuerst: Bei größeren Wassermengen oder wenn Steckdosen betroffen sind, sichern Sie den Stromkreis durch Abschalten des FI-Schalters oder Sicherungsautomaten im Sicherungskasten.
Wenn möglich, prüfen Sie die Quelle des Wassers: z. B. defekter Schlauch, undichter Heizkörper, Rückstau, Rohrbruch. Können Sie die Ursache nicht erkennen, unterstützen wir Sie mit professioneller Leckageortung.
Vermeiden Sie größere Folgeschäden durch erste Gegenmaßnahmen: Tücher, Eimer, Wassersauger oder Wischmopp helfen, den Schaden einzudämmen, bis wir eintreffen.
Sind die Wassermassen zu groß und aus Ihrem Keller ist schon ein Schwimmbad geworden, rufen Sie unbedingt die Feuerwehr. Ebenso, wenn Schadstoffe wie Öl und Chemikalien im Wasser sind. Bei großen Wassermassen und wenn Wasser mit Stromleitungen oder elektrischen Geräten in Kontakt kommt, sollte die Notrufnummer der Feuerwehr unter 112 gewählt werden, bei kleineren Mengen und wenn keine unmittelbare Gefahr besteht, ist die örtliche Feuerwehr die richtige Wahl (Tipp: es ist nicht verkehrt, diese Rufnummer immer im Handy eingespeichert zu haben).
Bringen Sie elektronische Geräte, Möbel, Unterlagen oder Erinnerungsstücke möglichst in trockene Bereiche. Entfernen Sie Teppiche, Vorleger oder Textilien aus dem betroffenen Bereich.
Machen Sie Fotos und Videos der betroffenen Räume und Objekte. Das hilft bei der späteren Schadensmeldung und erleichtert die Abwicklung mit der Versicherung.
Melden Sie den Schaden Ihrer Hausrat- bzw. Wohngebäudeversicherung – telefonisch oder online. Nennen Sie den Zeitpunkt, die vermutete Ursache und senden Sie Ihre Dokumentation mit.
Rufen Sie uns an – wir kümmern uns um Leckortung, Rückbau, Trocknung und Wiederherstellung. Als Komplettdienstleister koordinieren wir alle nötigen Maßnahmen schnell und effizient. Hilfreich wäre es, wenn Sie uns auch schon gleich alle Angaben zu Ihrer Versicherung mitteilen könnten (Versicherungsgesellschaft, Versicherungsnummer und wenn schon vorhanden auch die Schadennummer).
Öffnen Sie Fenster und Türen – sofern keine Bausubstanzgefährdung vorliegt. So verhindern Sie Schimmelbildung und fördern die erste Trocknung.
Nehmen Sie keine baulichen Veränderungen oder Entsorgungen vor, bevor Versicherung oder Gutachter den Schaden begutachtet haben – das kann zu Problemen bei der Kostenübernahme führen.
Unser Tipp
Speichern Sie unsere Notfallnummer direkt in Ihrem Handy – im Ernstfall zählt jede Minute!