Endoskopie bei der Leckortung bedeutet, schwer zugängliche Bereiche und Hohlräume visuell zu inspizieren, um Leckstellen zu finden. Dabei wird ein Endoskop, oft mit einer Kamera und Lichtquelle, in kleine Öffnungen oder Bohrungen eingeführt, um ein detailliertes Bild der Innenräume zu erhalten. Diese Methode ist besonders nützlich bei Wasserschäden in Trockenbauwänden, abgehängten Decken oder Rohrleitungssystemen.

Prüfgas ist eine Methode, bei der ein Gas (z.B. Helium oder Formiergas) in ein System (z.B. Rohrleitung, Flachdach) eingebracht wird, um Undichtigkeiten zu lokalisieren. Mit speziellen Sensoren oder einem visuellen Detektor kann das ausströmende Gas messtechnisch erfasst werden, so dass die Leckstelle möglichst zielgenau lokalisiert werden kann.

An Leckagen austretendes Wasser verursacht Geräusche in Form von Schallwellen. Mit hochsensiblen Akustikgeräten und dem geschulten Gehör des Leckorters kann die Geräuschquelle und damit der Ort des Lecks sehr genau bestimmt werden. Alternativ kann auch an offen liegenden Leitungsabschnitten, wie den Zuläufen einer Heizung, der Körperschall der Leitung gemessen werden. Damit lässt sich im Vorfeld grob einschätzen, in welchem Teil des Wasserkreislaufs das Leck sein könnte.

Einsatz einer Wärmebildkamera: Berührungsfrei und ohne Strahlung erzeugt die Kamera mittels Temperaturmessung ein Wärmebild des betroffenen Gebäudeabschnitts. Temperaturunterschiede werden damit zuverlässig angezeigt. Nässe erhöht die Wärmeleitfähigkeit gegenüber trockenen Bereichen, daher können über ein Wärmebild auch Lecks an Wasserleitungen sicher geortet werden.

Uranin ist ein Fluoreszenzfarbstoff, der verwendet wird, um Leckagen zu lokalisieren und zu markieren. Durch das Einbringen von Uranin in ein Wassersystem wird ein Leck, wenn vorhanden, durch die leuchtende grüne Farbe sichtbar.

Korrelation ist ein rechnergestütztes Verfahren, mit dem sehr genaue Leckortungen durchgeführt werden können. Von jeder Leckstelle geht ein Geräusch aus, welches sich über das Rohr ausbreitet und auf Hydranten, Armaturen oder Schieber überträgt. An bis zu drei Kontakt-Messpunkten wird der Schall von den hochempfindlichen Signalaufnehmern erfasst und über die LD-Funksender zum Korrelator übertragen und der errechnet aus der Laufzeitdifferenz dieser Signale unter Berücksichtigung von Material, Rohrdurchmesser sowie der Messstreckenlänge die genaue Leckposition.

Das LEOPOMA ist ein mikroprozessorgesteuertes Leckortungsgerät für Dichtungsbahnen, das speziell für das Auffinden von Dachleckagen auf Flachdächern entwickelt wurde. Undichtigkeiten an Flachdächern können durch fehlerhafte Verarbeitung der verwendeten Abdichtungsmaterialien (Schweissnähte an Kunstoffbahnen oder bituminösen Abdichtungsbahnen) entstehen oder sind einfach nur der Tatsache geschuldet, dass auch hier ein Alterungsprozess stattfindet.